Digitale Silage

Ziel dieses Projekts ist es, für die Grundfutterproduktion ein automatisiertes und KI-basiertes Controlling einzuführen. Neben den Verlusten der Grundfutterproduktion, werden die tagesaktuellen Futterreichweiten und Qualitätsparameter wie die Silagedichte und der Vorschub erstmals komplett automatisiert erfasst und aufbereitet. Zusammen mit der Futteranalytik und Rationsberechnung werden alle Daten zur Grundfutterproduktion digital erhoben.  
So werden die relevanten Kennzahlen und Bilanzierungen für landwirtschaftliche Betriebe erhoben und die Parameter über ein interaktives Frontend auf den Endgeräten der Landwirtinnen und Landwirte intuitiv nutzbar gemacht. Die Erhebung der Daten wird durch die Silolytics GmbH durchgeführt, die intelligente Sensorik für diesen Einsatzzweck entwickelt. Im zweiten Schritt werden für die Betriebe die erhobenen Daten ausgewertet und Punkte zur Verbesserung der Effizienz erarbeitet. Im folgenden Jahr werden diese Punkte zielgenau in den Betrieben umgesetzt und an die Nutzungswünsche angepasst. Zusammen mit den Betrieben wird ein automatisiertes Controlling der Grundfutterproduktion eingeführt, dass es ermöglicht, in Echtzeit auf Fehlentwicklungen zu reagieren
Ziel ist es, die Effizienz des Silagemanagements um 5 % zu steigern und vermeidbare Verluste abzustellen. Eine Steigerung der Ressourceneffizienz um 5 % würde bezogen auf die Gesamtanbaufläche für Schleswig-Holstein bedeuten, dass 8150 ha Maisanbaufläche und 16.950 ha Grünlandflächen bei einem gleichbleibenden Produktionsniveau für alternative Nutzungsform durch das Vermeiden von Verlusten frei würden. Auch Betriebsmittel, wie Diesel, Dünger und Pflanzenschutzmittel, würden im erheblichen Umfang eingespart. Diese Maßnahmen tragen aktiv dazu bei, die Klimaneutralität in der Landwirtschaft bis 2045 zu erreichen.