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Projektbeschreibung

Energie- und Nährstoffeffizienz von Gülle (ENEGÜLL)

Der Gesetzgeber stellt zunehmend höhere Anforderungen an Landwirtinnen, Landwirte und Biogasanlagen hinsichtlich einer effizienten Nährstoffnutzung. Zwar können Biogasanlagen Gülle und Mist verwerten, jedoch ist ihr Einsatz begrenzt: Hohe Stickstoffgehalte hemmen die Methanbildung, und der geringe Energiegehalt von Gülle erfordert für eine Ausweitung oft teure und flächenintensive bauliche Maßnahmen. Dadurch wird die Anbaufläche für die landwirtschaftliche Urproduktion zusätzlich eingeschränkt. Für Betriebe entsteht so doppelter Druck – es fehlen sowohl Ausbringungsflächen für Gülle und Mist als auch Anbauflächen für Futterpflanzen.

Ziel des Projekts war es, Gülle und Mist bereits vor oder während des Biogasprozesses so aufzubereiten, dass dem Substrat möglichst effektiv Stickstoff, Phosphor und Wasser entzogen werden. Dadurch sollte der Einsatz von Gülle und Mist in Biogasanlagen gesteigert und gleichzeitig der Maisanteil reduziert werden. Zudem war vorgesehen, durch die Aufbereitung gezielt definierte, pflanzenbaulich nutzbare Düngeprodukte zu gewinnen.

Die operationelle Gruppe ist während der Projektlaufzeit zu folgenden Ergebnissen gekommen: Eine Aufbereitung von Gülle und Mist vor deren Einsatz in der Biogasanlage ist umsetzbar und sinnvoll. Dadurch wird nicht nur Lagerraum eingespart, sondern auch betriebseigener Dünger gewonnen.

Weitere Ergebnisse und eine detaillierte Projektbeschreibung können im beigefügten Abschlussbericht und Praxisblatt nachgelesen werden.

Abschlussbericht und Praxisblatt

Mitglieder

  • Landwirtschaftsbetrieb Lorenzen, Jörn Peter Lorenzen, Schafflund
  • Landwirtschaftsbetrieb Laß, Martin Lass, Tüttendorf
  • Gutsverwaltung Behrensbrook, Richard Bonse, Neudorf Bornstein
  • Landwirtschaftsbetrieb von Graeve, Andreas von Graeve, Eilsleben
  • Institut für Landwirtschaftliche Verfahrenstechnik der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Prof. Dr. Eberhard Hartung
  • Lehrstuhl für Bioprozesstechnik der Universität Bayreuth, Prof. Dr. Ruth Freitag
  • LandBeratung Mitte GmbH, Rendsburg, Ute Hebbeln und Anna-Lena Baumgardt