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„Die Anforderungen an unsere moderne Landwirtschaft sind hoch: Klimawandel, veränderte gesellschaftliche Anforderungen oder strukturelle Veränderungen in den ländlichen Räumen. Daher bedarf es neuer Konzepte und innovativer Methoden, die wichtige Impulse für eine nachhaltige Entwicklung unserer Land- und Ernährungswirtschaft liefern. An Hochschulen und in landwirtschaftlichen Betrieben existieren dafür bereits viele clevere Ideen. Damit diese ihren Weg in die landwirtschaftliche Praxis finden, fördern wir im Rahmen von EIP AGRI zukunftsweisende Vorhaben sowie den Wissenstransfer und die Vernetzung zwischen Wissenschaft und Praxis“, sagte Landwirtschaftsminister Werner Schwarz.

EIP Agrar sei in Schleswig-Holstein eine Erfolgsgeschichte, so der Minister. Denn seit 2015 wurden bereits 43 Innovationsprojekte für mehr Nachhaltigkeit und Effizienz in der Landwirtschaft gefördert, wovon 30 bereits mit erfolgreichen Ergebnissen für die Praxis abgeschlossen werden konnten. Insgesamt wurden für die bisherigen vier Antragsverfahren - sogenannte „Calls“ – rund 12 Millionen Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) bereitgestellt. Mit der laufenden Förderperiode stehen nunmehr rund 7 Millionen Euro für neue Ideen zur Verfügung. Die Bewertung und Auswahl eingereichter Projektideen bzw. -anträge (Antragsschluss: 18. März 2024) sollen im Frühjahr 2024 auf der Grundlage des Votums einer Fachjury erfolgen. Die ausgewählten Projekte selbst starten ab Mitte 2024 und können dann in der Regel für drei Jahre bis 2027 gefördert werden.

Das übergeordnete Ziel von EIP ist, praxisnahe Vorhaben für mehr Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit in der Landwirtschaft zu fördern. Akteure aus der Landwirtschaft, aus Unternehmen des vor- und nachgelagerten Bereichs, aus Beratung, Forschung und Entwicklung arbeiten an diesem gemeinsamen Ziel. Insbesondere werden Ideen von Praktikerinnen und Praktikern gesucht, die mit Hilfe von Forscherinnen und Forschern, Beraterinnen und Beratern sowie weiteren Expertinnen und Experten entwickelt und in die Praxis umgesetzt werden. Im Fokus steht dabei die Entwicklung und Erprobung von neuen Prozessen, Produkten, Technologien, Methoden und Dienstleistungen.

Hintergrund:

Themenschwerpunkte im Rahmen des 5. „Calls“ sind:

  • Digitalisierung in der Landwirtschaft
  • Klimaschutz durch Landwirtschaft
  • Tierwohl und tiergenetische Ressourcen
  • Regionale Wertschöpfung

Die Themenschwerpunkte schließen andere Projektideen nicht generell aus. Projekte zu den Schwerpunktthemen werden aber im Rahmen der Projektauswahlkriterien bevorzugt und mit Zusatzpunkten honoriert. Um einen offenen Ansatz zu ermöglichen, werden die Schwerpunkte allerdings nicht weiter eingegrenzt. Das Angebot richtet sich an Landwirtinnen und Landwirte, Unternehmen, Verbände, Beraterinnen und Berater sowie Forscherinnen und Forscher, wobei die aktive Mitarbeit von Landwirtinnen und Landwirten ein besonderes Kennzeichen von EIP Agri ist. Insbesondere Ideen von Praktikerinnen und Praktikern werden gesucht, die mit Hilfe von Forscherinnen und Forschern sowie Beraterinnen und Beratern weiterentwickelt und verbreitet werden können.

Unterstützung bei Fragen zur Förderung und Beratungsangebote zu Projektideen sowie -anträgen erhalten Interessierte beim Innovationsbüro EIP Agrar in Rendsburg.

Weitere Informationen finden Sie unter:

Europäische Innovationspartnerschaften (EIP) (netzwerk-laendlicher-raum.de)

A service point for the EIP-AGRI network | EIP-AGRI (euro-pa.eu)