Projektbeschreibung
Alte, typisch regionale Haustierrassen (Rotbuntes Rind in Doppelnutzung, Deutsches Weißköpfiges Fleischschaf, Deutsche Weiße Edelziege, Angler Sattelschwein, Angler Rind, Schleswiger Kaltblut) sind in ihrem Bestand bedroht bzw. extrem gefährdet. Sie sind bedeutender Bestandteil der Biodiversität unserer Haustierrassen. Die gegründete Operationelle Gruppe "Tiergenetische Ressourcen" möchte das Inzuchtmanagement und den Zuchtfortschritt dieser Rassen weiterentwickeln und nutzt zur Analyse der Populationen moderne genombasierte Methoden.
Im ersten Schritt werden Pedigreeanalysen durchgeführt und genombasierte Populationsparameter geschätzt. Als nächste Arbeitsschritte werden die Analyse des Fremdblutanteils beim Rotbunten Rind in Doppelnutzung und Angler Rind, sowie die Analyse von Angler Rind, Sattelschwein, Deutsches Weißköpfiges Fleischschaf, Schleswiger Kaltblut nach Genotypen vorgenommen. Die Sequenz-Analyse für Schleswiger Kaltblut und Rotbuntes Rind in Doppelnutzung bildet den letzten Arbeitsschritt. Als Ziel will die Operationelle Gruppe ein Anpaarungstool für Praktiker entwickeln, um damit zur Erhöhung der Herdbuchbestände beizutragen.